Über mich

Asta Maria Krohn Die Bestatterin
Asta Maria Krohn

Weshalb ich gern Bestatterin bin

Ein Sterbefall ist meist ein Ausnahmezustand für die Angehörigen. Wenn diese mir in dieser so besonderen Situation die Bestattung anvertrauen, fühle ich mich geehrt. Und deshalb nehme ich mir viel Zeit für die Hinterbliebenen. Ich betreue und entlaste die Angehörigen gern intensiv auf diesem Weg und auch, indem ich stets ansprechbar bin. Alles, was ich besonders gut kann und durch Erfahrung gefestigt wurde, fließt in meine Arbeit ein: die psychologische Begleitung der Hinterbliebenen sowie auch das Organisieren, die sorgfältige Dokumentation, die Gestaltung einer passenden Trauerfeier und erst recht meine Fähigkeit zuzuhören, um zu verstehen.

Spannend ist, stets andere Menschen kennenzulernen, mit denen ich in dieser speziellen Situation meist über Monate eng verbunden bin. Und ich mache diese Arbeit gerade dann besonders gern, wenn ich merke, wie gut es allen Beteiligten tut, inmitten des Leids auch mal lachen zu können: Etwa, wenn sich an etwas Schönes oder auch Schrulliges aus dem Leben mit der verstorbenen Person erinnert wird und diese Erinnerung geteilt werden kann.

Was mir besonders am Herzen liegt

Am liebsten ist mir, wenn sich eine Bestattung so arrangieren lässt, dass ich rundum das Gefühl habe: Genau so war es gut für die Angehörigen und hat auch zur Person des Verstorbenen gepasst – besser geht’s nicht. Es ist aber ebenso herausfordernd und wichtig für mich, jene Menschen schön zu bestatten, die es nicht gut hatten im Leben.

Meine Aufmerksamkeit gilt nicht nur dem Abschied am Bett oder Sarg und dann der Bestattung. Sterben, Tod und Trauer – dies alles hat mit Abschied zu tun. Also ist es mir ein Bedürfnis, nicht nur gut zu bestatten, sondern sowohl Sterbende zu begleiten, als auch Trauernde über den Beisetzungstag hinaus. Ich wünsche mir, diese Verbundenheit von Sterben, Tod und Trauer wieder mehr ins Bewusstsein rücken zu können. Das Unabänderliche erhält bis jetzt in der heutigen Gesellschaft nicht genügend Raum und führt ein Aschenputtel-Dasein – obwohl es doch dazugehört.

Telefon: 0178 265 83 14
E-Mail: mail@astamaria.de

Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben.

Theodor Fontane, „Der Stechlin“

Grundsätzlich

  • Ich mag diesen Beruf und habe Freude an meiner Arbeit. Und daraus speist sich meine Redlichkeit. Ich bin selbst eine Hinterbliebene. Deshalb diene ich den Hinterbliebenen und damit dem Leben, und das finde ich wichtig.
  • Sterben, Tod und Trauer sollen mehr Platz im Leben erhalten. Was oft verdrängt wird: Alle drei Ereignisse stehen in enger Beziehung zum Leben. Als moderne Bestatterin bin ich gleichzeitig etwas altmodisch: Ich schätze durchaus alte Traditionen und setze mich für ihr Wiederaufleben ein. Dazu gehören nicht nur Abschiedsrituale, sondern auch, dass die unabdingbaren Ereignisse wieder selbstverständlicher werden.
  • Ich handele so, wie ich selbst behandelt werden möchte. Folglich bin ich sensibel und rücksichtsvoll im Umgang mit den Lebenden sowie behutsam und respektvoll im Umgang mit den Toten.
  • Ich lade gern die Hinterbliebenen ein, an der Bestattung ihres Verstorbenen mitzuwirken. Natürlich kann ich auch alles allein von A-Z erledigen. Aber es ist immer wieder beeindruckend und schön, zu erleben, was es mit den Hinterbliebenen macht, wenn sie sich aktiv beteiligen und so ihre ganz eigene Form des Abschieds finden. Um zu erfahren, dass eine Bestattung trotz allen Leids auch tröstlich und lebensbejahend sein kann.
  • Meine Begleitung ist kompetent, denn ich arbeite mit Herz und Verstand. Die Hinterbliebenen können sich auf mich verlassen: Jederzeit werden sie über alle Schritte unterrichtet und wenn sie mögen, auch mit einbezogen. Dazu gehören auch verständliche Informationen über die Kosten der Bestattung.
  • Trauer ist so verschieden, wie es die Menschen sind. Es gibt also keinen Grund, sich irgendwelchen Konventionen zu unterwerfen und die eigene Trauer zu unterdrücken. Ich ermutige die Hinterbliebenen, ihre Trauer auszuleben, sich Zeit zu geben und stehe ihnen gern zugewandt und fachkundig in der ersten Zeit zur Seite.