Leichenschmaus, Bestattung, Begräbnis, Beisetzung, Bestatterin

Leichenschmaus

So wird ein althergebrachtes Trauerritual bezeichnet, wenn sich Trauergäste nach der Beisetzung zu einem gemeinsamen Mahl zusammenfinden. In der Regel wird es von den engsten Hinterbliebenen des Verstorbenen ausgerichtet. Der Leichenschmaus ist eine schöne Sitte, um Abschied zu nehmen und zugleich das Leben des Verstorbenen zu achten.

Man kommt zusammen, schmaust und hebt das Glas zum Wohl auf den Verstorbenen. Während bei der Trauerfeier der Tod im Vordergrund steht und es so eine oft recht stille, besinnliche Angelegenheit ist, stehen beim Leichenschmaus die Erinnerungen an das Leben im Vordergrund. Es werden Anekdoten und Geschichten über den Verstorbenen erzählt, die eine oder andere Rede wird gehalten, und je mehr getrunken und erinnert wird, desto aufgelockerter wird die Stimmung – das Leben des Verstorbenen wird hier auf andere Weise gefeiert. Lachen und Weinen, all das liegt hier nah beieinander, und die meist positiven und auch heiteren Erinnerungen gemeinsam zu teilen, ist schon der Beginn, die Trauer zu verarbeiten.

Je nach verstorbener Person ist es vielleicht auch nur eine kleine Trauergemeinschaft, die bei Kaffee und Kuchen zusammensitzt und des Toten gedenkt. Der Leichenschmaus ist als Übergangsritual wie eine Brücke zwischen der Beisetzung und dem Alltag und führt wieder etwas auf den Weg ins normale Leben.

Es gibt auch Angehörige, die lieber Ruhe haben möchten nach der Trauerfeier und deshalb auf den Leichenschmaus verzichten, und das ist auch völlig in Ordnung. Jeder muss schauen, was zu ihm und seiner Trauer am besten passt.

Bestattungen
Trauerfeier
Särge & Urnen